Головна

Epideiktische Gattung _ ___ 40

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Maschine, bei Häufung adverbialer Bestimmungen die Zweck-, davor die Orts-, davor die Modal-, davor die Zeit-, davor die Kausalbestimmung: Er arbeitete deshalb täglich unermüdlich im Labor an der Verwirklichung seiner Idee. Die Entfernung vom

finiten Prädikat, das im Aussagesatz stets in syntaktischer Zweitstellung steht, drückt (nach dem Prinzip der ↑ Satz-spannung) in umgekehrter Folge die konventionelle Stufung des Mitteilungswerts der Satzglieder aus. Deren Abfolge hängt jedoch auch von der Plazierung im Text ab (↑ unter Anfangstellung).

Soll abweiehend von der konventionellen Stufung des Mittei-lungswerts ein Satzteil hervorgehoben werden, rückt man diesen in ↑ stilistische Endstellung oder auch in ↑ stilstische Anfangstellung.

epideiktische Gattung ↑ unter Rhetorik.

Epidosis ↑ unter Komposition.

Epipher f: Wiederkehr derselben Sprachform am Ende mehrerer aufeinanderfolgender Satzteile, Sätze oder Absätze. Es kann unterschieden werden zwischen (1) einer lexischen Epipher, der Wiederholung desselben Ausdrucks, und (2) einer syntaktischen Epipher, der Wiederholung derselben syntaktischen Struktur; diese ist eine Form des ↑ Isokolons (Beispiele s. dort).

Die Epipher verbindet thematisch sich ergänzende Aussagen einer Folge von argumentierenden Gedanken (↑ Syllogismus) oder veranschaulichenden Merkmalen (↑ veranschaulichende Merkmalsfolge).

Ein Sonderfall der Epipher ist die rhetorische wörtliche Wiederholung einer schließenden Folgerung (↑ wörtliche Wie-derholung), in der Dichtung der Kehrreim. ↑ aber Anapher, ↑ auch Symploke.

epischer Dialog: die für epische und berichtende Genres charak-teristisohe Fixierung einer Wechselrede (↑ Dialog), bei der außer dem Redevorgang auch der Redende selbst jeweils ausdrücklich bezeichnet wird (↑ Redekennzeichnung), im Unterschied zum (mehr dramatischen) ↑ Blankdialog.

episches Präteritum: normale Erzählform der Literatur. Durch das Präteritum wird zunächst die Fiktion des Rückblicks ge-schaffen, auch im utopischen Roman, der gewissermaßen von einem nach-zukünftigen Standpunkt aus erzählt wird. Zugleich

Epitheton

ist daß Präteritum obligates Grandtempus fiktiver Erzähluug und wird, indem der Leser oder Hörer den Erzählstandpunkt vergißt und das Erzählte wie gegenwärtig vor sich sieht, in temporaler Funktion nicht bewußt wahrgenommen, besonders in ↑ personaler Darstellungssituation. ↑ Erzähltempus.

Epithetahäufung: besondere, meist aus Adjektiven bzw. Ad-verbien bestehende Gruppe einer ↑ veranschaulichenden Merk-malsfolge; Häufung von Eigenschaften zu einer Erscheinung (↑ Epitheton). Die Epithetahäufung ist dort begründet, wo sie beschreibt und charakterisiert, d. h., wo sie ein echtes Stück der Aussage übernimmt, z. B. Es steht ein Mann im dicken Schnee, unten am Fuße eines schwarz angekohlten Baumes, der spitzwinklig in gute Höhe ragt mitten im verbrannten Walde, schwarz auf vielfach zertretener Weiße (A. Zweig). Wo sie die Darstellung sohwülstig oder statisch macht, ist sie stilistisch fehl am Platz.

Die Epithetahäufung ist nicht identisch mit der Attribut-häufung im grammatischen Sinn, weil grammatische Attribute oft (in wissenschaftlichen Texten sogar weitgehend) nicht Eigenschaften, sondern begriffliche Zuordnungen (↑ Zuordnungshäufung) bezeichnen.

Epitheton n, Beiwort: nähere Kennzeichnung eines in einem Substantiv oder Verb ausgedrückten Begriffs, meist durch ein Adjektiv (die freundliche Straße) oder ein Adverb (er lächelte freundlich) (↑ aber weiter unten). Die Kennzeichnung (hier: freundlich) kann entweder als nur sachbezogenes oder zugleich als Atmosphäre gebendes Epitheton aufgefaßt werden. Oft er-scheint das Epitheton in Zweizahl, entweder in ↑ Synonymie (wirklich und wahrhaftig) oder in ↑ Akkumulation (schweigend und gleichgültig), und in Dreizahl, ebenfalls in Synonymie (böse, zornig, wutentbrannt) oder in Akkumulation (ärmlich, verblichen, düster).

Das Epitheton ist nicht an die Wortarten Adjektiv und Adverb gebunden. Auch ein Substantiv kann Epitheton sein: als ein-faches Kompositionsglied, z. B. ein Freundeslächeln, als satz-wortartiges Kompositionsglied, z. B. ein Wenn-du-wüßtest-Lächeln, oder sogar als grammatisch übergeordneter, meist rnetaphorischer Begriff, dem das eigentlich gekennzeichnete Wort. - im Widerspruch zum Inhalt - als Genitiv oder prä-

 



Dispositionsausdriicke ___ ___ 36 | Erlebte Beflexion

Anaphorisclie Anrede___12 | Antithese___ ___14 | Begriffliche Synonyme | Berichtete Rede___ ___ 24 | Bildliche Hyperbel___ ___ 26 | Darstellungsarten | Darstellungshaltung ___ ___ 30 | Direkte Reflexion ___ ___ 34 | Exposition ___ 48 | Figurenrede___ 50 |

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